Die Junior-Ingenieur-Akademie ist ein Modellprojekt der Deutsche Telekom Stiftung und der CJD Jugenddorf-Christophorusschule Königswinter, das Schülerinnen und Schülern einen Einblick bietet in die Ausbildung und Arbeitswelt von Ingenieuren und Wissenschaftlern.
Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Jahrgangsstufen 8. und 9. werden theoretische Grundlagen vermittelt und praktische Erfahrungen in folgenden Themenbereichen ermöglicht: Elektrotechnik, Maschinenbau, Informationstechnik, Betriebswirtschaft Öffentlichkeitsarbeit.
Vorbild und Ideengeber für die Junior-Ingenieur-Akademie in Königswinter sind die so genannten Schüler-Ingenieur-Akademien. Die erste derartige Einrichtung wurde im Jahr 2000 als schulübergreifendes regionales Pilotprojekt im baden-württembergischen Heidenheim ins Leben gerufen. Vor allem auch dank der Unterstützung durch den Arbeitgeberverband Südwestmetall gibt es in Baden-Württemberg mittlerweile acht Schüler-Ingenieur-Akademien, die sich – im Gegensatz zur Junior-Ingenieur-Akademie – an Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe wendet. Entscheidender Unterschied zum baden-württembergischen Modell, das an Wochenenden extracurricular umgesetzt wird, ist die Verankerung der Junior-Ingenieur-Akademie im verbildlichen gymnasialen Fächerkanon im Wahlpflichtfachbereich II.
Die Deutsche Telekom Stiftung steht als Initiatorin der Junior-Ingenieur-Akademie beratend zur Seite und sichert die Finanzierung. Sie sieht im Aufbau der ersten Junior-Ingenieur-Akademie ein Modell, das weiteren Schulen als Vorbild dienen soll. Die CJD Jugenddorf-Christophorusschule Königswinter zeichnet sich verantwortlich für das inhaltliche Konzept sowie für die Umsetzung. Notwendige und wichtige Partner bei der inhaltlichen Konzeption und der Umsetzung sind die Fachhochschule Bonn/ Rhein-Sieg, das AIS Fraunhofer Institut Sankt Augustin und Unternehmen der Region Bonn/ Rhein-Sieg.
Die Ziele
Vorrangige Ziele der Junior-Ingenieur-Akademie sind, naturwissenschaftlich interessierte Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klasse des Gymnasiums mit Inhalten des Berufsfeldes eines Ingenieurs bekannt zu machen und sie vor dem Eintritt in die Oberstufe für naturwissenschaftliches und ingenieurwissenschaftliches Arbeiten zu motivieren.
Weitere Ziele sind:
Die Vermittlung von Einblicken in das Studium und die wissenschaftliche Arbeit an einer Hochschule
Die Vertiefung von Kenntnissen im Umgang mit modernen Medien
Methodentraining bei Projektarbeit, wissenschaftlicher Dokumentation und Präsentationen
Thematisierung von Problemstellungen und Problemlösungsstrategien in der realen Arbeitswelt
Vernetzung von Schule, Wirtschaft und Wissenschaft
Verstärkung der Zuwendung von Lehrerinnen und Lehrern zur Wirtschaftspraxis.
Die Rahmenbedingungen
Die Junior-Ingenieur-Akademie läuft über vier Semester bzw. über die beiden Schuljahre der 8. und 9. Jahrgangsstufe. Der Unterricht umfasst etwa 40 ganze Stunden pro Halbjahr (dies sind 2 ganze Stunden pro Woche sowie Veranstaltungen außerhalb der Schule).
Das Projekt ist als Fach im Wahlpflichtbereich II der Sekundarstufe I in den Schulalltag eingebunden. Dies bedeutet, dass die Schülerinnen und Schüler von Lehrkräften der Schule während des gesamten Projektes begleitet und unterstützt werden. Die Lehrer betreuen und beraten die Teilnehmer. Sie kontrollieren und beurteilen den Lernfortschritt. Die Leistungen der Schülerinnen und Schüler werden mit Zensuren auf den Zeugnissen bewertet. Es werden keine Inhalte des Bildungsplans für allgemein bildende Gymnasien (Mathematik, Physik) unterrichtet. Die Schülerinnen und Schüler erhalten darüber hinaus ein Zertifikat bei einem erfolgreichen Abschluss der Projekte. Dafür präsentieren sie eines ihrer Projekte und werden in einem Kolloquium zu den bearbeitenden Themen befragt und beurteilt.
Die Inhalte
Die Junior-Ingenieur-Akademie ist modulartig aufgebaut. In jedem der insgesamt vier Semester wird ein Thema behandelt. Die einzelnen Themenblöcke bauen über die Gesamtlaufzeit von zwei Schuljahren bzw. vier Semestern thematisch aufeinander auf, sodass die Junior-Ingenieur-Akademie zu einem Gesamtkomplex zusammengefügt wird. Die inhaltliche Ausgestaltung sieht folgendermaßen aus:
1. Semester (1. Halbjahr, 8. Klasse) CAD mit Solig Edge
2. Semester (2. Halbjahr, 8. Klasse) Einführung in Halbleiter-Elektronik
3. Semester (1. Halbjahr, 9. Klasse) Anwendungen der Halbleiter-Elektronik bei Alternativen Energien
4. Semester(2. Halbjahr, 9. Klasse) Projektarbeit wie die Teilnahme an Wettbewerben (z.B.: Solar-Cup, F1 in der Schule, Fuel-Cell-Wettbewerb)
Die Themenmodule 1.-3. bilden jeweils für sich genommen eine abgeschlossene Einheit, im Rahmen derer die Teilnehmer den Themen auf drei Ebenen begegnen:
Schule: Theorieunterricht und praktische Anwendung im CJD Kreativhaus (z.B. Umgang mit einem CAD System, Konstruktion eines 3D Modells eines Formel1-Rennautos, mit Hilfe einer CNC-Fräse die Realisation des Modells, Präsentation des Modells auf Ausstellungen)
Wissenschaft: Themenabhängiger Einblick in die Ausbildung von Ingenieuren, Technikern und Wissenschaftlern. (z.B. Praktikumsversuche und Vorlesungen an der Fachhochschule Rhein-Sieg; Besuche von Schüler-Labors)
Wirtschaft: Praktika, Workshops und Betriebsbesichtigungen (Automatisierungstechnologie; Solar- und Chemietechnologie; Anwendung von Mess- und Prüfverfahren)
Zwischen dem 3. und 4. Semester machen die Schülerinnen und Schüler ein Betriebspraktikum vorzugsweise in einem Unternehmen der Elektroindustrie, des Maschinenbaus oder der IT- und Kommunikations-Branche.
Die Junior-Ingenieur-Akademie ist ein Modellprojekt der Deutsche Telekom Stiftung und der CJD Jugenddorf-Christophorusschule Königswinter, das Schülerinnen und Schülern einen Einblick bietet in die Ausbildung und Arbeitswelt von Ingenieuren und Wissenschaftlern.
Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Jahrgangsstufen 8. und 9. werden theoretische Grundlagen vermittelt und praktische Erfahrungen in folgenden Themenbereichen ermöglicht: Elektrotechnik, Maschinenbau, Informationstechnik, Betriebswirtschaft Öffentlichkeitsarbeit.
Vorbild und Ideengeber für die Junior-Ingenieur-Akademie in Königswinter sind die so genannten Schüler-Ingenieur-Akademien. Die erste derartige Einrichtung wurde im Jahr 2000 als schulübergreifendes regionales Pilotprojekt im baden-württembergischen Heidenheim ins Leben gerufen. Vor allem auch dank der Unterstützung durch den Arbeitgeberverband Südwestmetall gibt es in Baden-Württemberg mittlerweile acht Schüler-Ingenieur-Akademien, die sich – im Gegensatz zur Junior-Ingenieur-Akademie – an Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe wendet. Entscheidender Unterschied zum baden-württembergischen Modell, das an Wochenenden extracurricular umgesetzt wird, ist die Verankerung der Junior-Ingenieur-Akademie im verbildlichen gymnasialen Fächerkanon im Wahlpflichtfachbereich II.
Die Deutsche Telekom Stiftung steht als Initiatorin der Junior-Ingenieur-Akademie beratend zur Seite und sichert die Finanzierung. Sie sieht im Aufbau der ersten Junior-Ingenieur-Akademie ein Modell, das weiteren Schulen als Vorbild dienen soll. Die CJD Jugenddorf-Christophorusschule Königswinter zeichnet sich verantwortlich für das inhaltliche Konzept sowie für die Umsetzung. Notwendige und wichtige Partner bei der inhaltlichen Konzeption und der Umsetzung sind die Fachhochschule Bonn/ Rhein-Sieg, das AIS Fraunhofer Institut Sankt Augustin und Unternehmen der Region Bonn/ Rhein-Sieg.
Die Ziele
Vorrangige Ziele der Junior-Ingenieur-Akademie sind, naturwissenschaftlich interessierte Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klasse des Gymnasiums mit Inhalten des Berufsfeldes eines Ingenieurs bekannt zu machen und sie vor dem Eintritt in die Oberstufe für naturwissenschaftliches und ingenieurwissenschaftliches Arbeiten zu motivieren.
Weitere Ziele sind:
Die Vermittlung von Einblicken in das Studium und die wissenschaftliche Arbeit an einer Hochschule
Die Vertiefung von Kenntnissen im Umgang mit modernen Medien
Methodentraining bei Projektarbeit, wissenschaftlicher Dokumentation und Präsentationen
Thematisierung von Problemstellungen und Problemlösungsstrategien in der realen Arbeitswelt
Vernetzung von Schule, Wirtschaft und Wissenschaft
Verstärkung der Zuwendung von Lehrerinnen und Lehrern zur Wirtschaftspraxis.
Die Rahmenbedingungen
Die Junior-Ingenieur-Akademie läuft über vier Semester bzw. über die beiden Schuljahre der 8. und 9. Jahrgangsstufe. Der Unterricht umfasst etwa 40 ganze Stunden pro Halbjahr (dies sind 2 ganze Stunden pro Woche sowie Veranstaltungen außerhalb der Schule).
Das Projekt ist als Fach im Wahlpflichtbereich II der Sekundarstufe I in den Schulalltag eingebunden. Dies bedeutet, dass die Schülerinnen und Schüler von Lehrkräften der Schule während des gesamten Projektes begleitet und unterstützt werden. Die Lehrer betreuen und beraten die Teilnehmer. Sie kontrollieren und beurteilen den Lernfortschritt. Die Leistungen der Schülerinnen und Schüler werden mit Zensuren auf den Zeugnissen bewertet. Es werden keine Inhalte des Bildungsplans für allgemein bildende Gymnasien (Mathematik, Physik) unterrichtet. Die Schülerinnen und Schüler erhalten darüber hinaus ein Zertifikat bei einem erfolgreichen Abschluss der Projekte. Dafür präsentieren sie eines ihrer Projekte und werden in einem Kolloquium zu den bearbeitenden Themen befragt und beurteilt.
Die Inhalte
Die Junior-Ingenieur-Akademie ist modulartig aufgebaut. In jedem der insgesamt vier Semester wird ein Thema behandelt. Die einzelnen Themenblöcke bauen über die Gesamtlaufzeit von zwei Schuljahren bzw. vier Semestern thematisch aufeinander auf, sodass die Junior-Ingenieur-Akademie zu einem Gesamtkomplex zusammengefügt wird. Die inhaltliche Ausgestaltung sieht folgendermaßen aus:
1. Semester (1. Halbjahr, 8. Klasse) CAD mit Solig Edge
2. Semester (2. Halbjahr, 8. Klasse) Einführung in Halbleiter-Elektronik
3. Semester (1. Halbjahr, 9. Klasse) Anwendungen der Halbleiter-Elektronik bei Alternativen Energien
4. Semester(2. Halbjahr, 9. Klasse) Projektarbeit wie die Teilnahme an Wettbewerben (z.B.: Solar-Cup, F1 in der Schule, Fuel-Cell-Wettbewerb)
Die Themenmodule 1.-3. bilden jeweils für sich genommen eine abgeschlossene Einheit, im Rahmen derer die Teilnehmer den Themen auf drei Ebenen begegnen:
Schule: Theorieunterricht und praktische Anwendung im CJD Kreativhaus (z.B. Umgang mit einem CAD System, Konstruktion eines 3D Modells eines Formel1-Rennautos, mit Hilfe einer CNC-Fräse die Realisation des Modells, Präsentation des Modells auf Ausstellungen)
Wissenschaft: Themenabhängiger Einblick in die Ausbildung von Ingenieuren, Technikern und Wissenschaftlern. (z.B. Praktikumsversuche und Vorlesungen an der Fachhochschule Rhein-Sieg; Besuche von Schüler-Labors)
Wirtschaft: Praktika, Workshops und Betriebsbesichtigungen (Automatisierungstechnologie; Solar- und Chemietechnologie; Anwendung von Mess- und Prüfverfahren)
Zwischen dem 3. und 4. Semester machen die Schülerinnen und Schüler ein Betriebspraktikum vorzugsweise in einem Unternehmen der Elektroindustrie, des Maschinenbaus oder der IT- und Kommunikations-Branche.